An einem kühlen Juliabend (15.07.1995) am Dangstetter Dorffest trafen sich mehr oder weniger zufällig drei Paare aus Küssaberg im Narrenzelt. Man trank zusammen das eine oder andere Gläschen Wein, bis Klaus, der erst kürzlich mit seiner Heidi nach Küssaberg gezogen war, fragte, ob es hier in der Gegend nicht einen Hexenverein gäbe, in den sie gemeinsam eintreten könnten, da er bisher nur Vereine kannte, die entweder nur Männer oder nur Frauen aufnahmen. Man überlegte ein Weilchen, aber keinem fiel so auf Anhieb solch ein Verein ein
Da machte Fidi den Vorschlag doch selbst einen Hexenverein zu gründen. Für einen Moment war es still, bis Rita sagte, das ist die Idee, das machen wir und darauf müssen wir gleich einen trinken. Man begann darüber zu diskutieren, wie man sich dann nennen könnte.
Klau schlug vor: Kadelburger Dorfhexen. Aber man wollte sich ja nicht nur auf Kadelburg beschränken. So grübelte man weiter und schließlich meinte Conny, man könnte dem Verein ja den Namen Küssaberger Burghexen geben, denn die Burg ist ja das Wahrzeichen der Gemeinde.
Danach wurde gleich provisorisch die einzelnen Ämter festgelegt. Klaus sollte der 1. Vorstand sein, Hermann der 2. Rita und Fidi würden gemeinsam das Amt des Kassierers übernehmen und Conny den Schriftführer.
Und so wurde der Grundstein für die Küssaberger Burghexen gelegt. Klaus nahm zu Wochenbeginn sofort alles in die Hand. Er fuhr nach Grafenhausen zum Maskenschnitzer Stiegeler und brachte mehrere Maskenzeichnungen mit. Rita hing auch gleich ein Inserat im Reckinger Schwimmbad auf, dass wir noch interessierte Hexen suchen würden.
Nachdem Klaus soweit schon alles in die Wege geleitet hatte und auch bezüglich Kleidung Erkundigungen einholte traf man sich am 02.10.1995 bei Klaus um über alles weitere zu diskutieren. Inzwischen gesellten sich auch noch weitere Interessierte hinzu und man beschloss das man die am Dorffest gemachten provisorischen Pläne auch in die Tat umsetzten wollte.
Es begann alles als Scherz, aber daraus wurde bitterer Ernst….